Lebenshilfe Braunschweig
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21.06.2022

Aug in Aug mit einem Krokodil

Alle Sinne auf Empfang: Mit einem rollenden Streichelzoo überraschte die Werkstatt Kaiserstraße der Lebenshilfe Braunschweig zwei Tage lang Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. „So lange war unser Alltag von der Corona-Pandemie geprägt. Jetzt sollte es direkt bei uns ein besonderes Erlebnis geben und das inklusiv!“, berichtet Sabrina Gerdes, Fachkraft am Standort und Organisatorin.  

Wissen über Tiere

Auf dem Gelände „Kaisertreff“, Spielplatz, Ort der Begegnung und mit viel grüner Freifläche, baute also Tränkler’s Rollender Zoo ein Freigehege auf und bot mehrmals am Tag eine Live-Show an.

Egal, ob mobil oder mit Rollator und Rolli, ob schwere Beeinträchtigung oder eine leichte, ob Kind oder Erwachsener:  Gebannt hörten die zahlreichen Zuschauer:innen zu: Wo lebt das Tier? Was kann es besonders gut? Was frisst es gern?

Reize für den Tastsinn

Alle Tiere durften berührt und gestreichelt werden, für manche gab es zuvor verteilte Möhrenscheiben und mit einigen eine Superaktion, die bei manchem für Gänsehaut sorgte. Rau, glatt, überraschend warm, zackig – der Tastsinn aller Gäste verarbeitete neue Reize mit dem Berühren von Fell, Panzer oder Haut. Alpaka, Schildkröte und Hasenschaf erhielten ihren Auftritt und die gebührende Begeisterung.

Nasenkuss von Frettchen

Dann ging’s weiter: Aug in Aug mit einem Krokodil, ein Nasenkuss von einem Frettchen und der unerwartete Höhepunkt: Wer lässt sich von einer Riesenschlange umwickeln oder hält sie mit Kraftaufwand in seinen Armen?

Bunte Gästeschar 

Zu Gast waren unter anderem Beschäftigte der Werkstatt und Tagesförderstätte Kaiserstraße, der Seniorentagesstätte vor Ort, aus dem Kindergarten der Lebenshilfe Braunschweig im Hasenwinkel; eingeladen waren zudem die Vorschulkinder der paritätischen Kindertagesstätte des Quäker-Nachbarschaftsheims und die Grundschule Pestalozzistraße.

Finanzierung durch Spenden

„Möglich wurde diese außergewöhnliche Erfahrung dank der Finanzierung durch Spenden“, erzählt Sabrina Gerdes. „Das freut mich umso mehr, da es doch einigen Menschen mit Beeinträchtigung nicht oder nur schwer möglich ist, einen Zoo zu besuchen. Und für die kleinen Kinder galt es durch die Corona-Pandemie ja auch. So gab’s die Idee: Dann kommt der Zoo eben zu uns.“

Text und Fotos: Elke Franzen