Lebenshilfe Braunschweig
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11.11.2022

„Onkel Friedrich“ – Herbert Nauderer & Geyso20 im Dialog mit Max Beckmann

"Wir freuen uns sehr, dass die Galerie Geyso20 ab dem 11. November ihrem Selbstverständnis als Experimentierfeld für Outsider Art mehr als gerecht wird", erzählt Nina Roskamp, verantwortlich für Geyso20 der Lebenshilfe Braunschweig.

Impuls für Variationen

An elf Tagen arbeiten sieben Künstler:innen aus Geyso20 mit Herbert Nauderer zu „Onkel Friedrich“. Das Porträt des Onkels von Max Beckmann, dessen prägende Braunschweiger Jahre Anlass der großen Herbst- und Winter-Schau im Herzog Anton Ulrich-Museum sind, ist dem temporären künstlerischen Team Impuls für vielfältige Variationen.

Öffnung des Projekts

"Zur Eröffnung am 11. November zeigen wir die Ergebnisse gemeinsam mit 'Briefen an Onkel Friedrich', die als eine Raum-in-Raum-Installation gezeigt werden", erklärt Nina Roskamp weiter. Bis Ende des Jahres stehe die Galerie den Künstler:innen zur Verfügung. Der Galerieraum werde so für eine bestimmte Zeit zum Atelierraum. "Der Eröffnungsabend markiert die erste Öffnung des Projekts. An weiteren Terminen laden wir Sie ein, vermittelt durch Führungen und ein moderiertes Gespräch, zur Kunst ins Gespräch zu kommen", ergänzt Team-Kollegin Lisa Neumann.

Kooperation mit Herzog Anton Ulrich-Museum

Seine jungen, prägenden Jahre verbrachte Max Beckmann in Braunschweig. Nach dem frühen Tod seines Vaters übernimmt „Onkel Friedrich“ die Vormundschaft für seinen 11-jährigen Neffen. Um seinen Onkel, dem für Max anderes als eine künstlerische Karriere vorschwebt, von seinem künstlerischen Talent zu überzeugen, präsentiert er ihm unter anderem das Portrait „Onkel Friedrich“. Es ist ein Schlüsselwerk der Sonderausstellung „Max wird Beckmann. Es begann in Braunschweig“, die am 27. Oktober eröffnet wurde. 

Geyso20-Gast Herbert Nauderer

Herbert Nauderer ist Künstler und Musiker. Er lockt die Besucher seiner Ausstellung als Geschichtenerzähler in fiktive Realitäten und lässt sie an Dystopien, schrecklichen Zukunftsszenarien, teilhaben. Seine Kunstwerke lassen die Geschichten von vermeintlich stattgefundenen Expeditionen real wirken. Gemeinsam mit Geyso20-Künstler:innen wird das Portrait von „Onkel Friedrich“ Ausgangspunkt phantastischer Erzählungen.

Zusammenarbeit mit Kunstverein Braunschweig

Erneut wird es auch eine Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Braunschweig geben. Im Austausch mit zwei Meisterschülerinnen, Carlotta Drinkewitz und Elisabeth Lieder, schaut das Team von Geyso20 auf unterschiedliche Arbeitsweisen im künstlerischen Schaffen.

SERVICE:

„Onkel Friedrich“ – Herbert Nauderer und Geyso20 im Dialog mit Max Beckmann mit Kevin Biskup, Volker Darnedde, Reinhard Dittrich, Dirk Geffers, Karsten Hallmann, Johanna Kranz, Susanne Lauer, Herbert Nauderer, Thorsten Ruperti und Thekla-Maria Schmidtmeier.

  • Eröffnet wird die Ausstellung „Onkel Friedrich“ - Herbert Nauderer & Geyso20 im Dialog mit Max Beckmann am 11. November um 19 Uhr in der Galerie Geyso20, Geysostraße 19/20, Braunschweig. Sie ist zu sehen bis 23. Dezember 2022, Mo-Fr, 13-17 Uhr.
    Weitere Besuche nach Vereinbarung möglich (0531 4719 196 und kunst@geyso20.de).
  • Sonntag, 13. November 2022, 16 Uhr: Die Geyso20-Künstler Johanna Kranz und Kevin Biskup bieten zusammen mit Nina Roskamp zum Wochenende der Graphik eine dialogische Führung durch die kurz zuvor eröffnete Ausstellung als Einstieg an.
  • Donnerstag, 24. November 2022, 16-17 Uhr: Führung mit Nina Roskamp und Lisa Neumann
  • Dienstag, 06. Dezember, 16-18 Uhr: „Wer sieht was? Über Kunst ins Gespräch kommen #1. Mit Prof. Dr. Rahel Puffert, HBK Braunschweig, Johanna Kranz, Kevin Biskup und Nina Roskamp, Geyso20, sowieso Carlotta Drinkewitz und Elisabeth Lieder, freie Künstlerinnen.
    Um Anmeldung unter kunst@geyso20.de oder 0531 4719 196 wird gebeten.
  • Donnerstag, 08.12.2022, 17-18 Uhr: Führung mit Nina Roskamp

Wir bitten Sie, in unseren Räumen weiterhin eine FFP2-Maske zu tragen. Vielen Dank für Ihr Verständnis, wenn sich die Zutrittsregeln, abhängig vom Pandemie-Geschehen, ändern.

  • Wir informieren Sie aktuell auf www.geyso20.de. Hier gibt es auch erläuternde Hinweise zum Ausstellungsprojekt.
  • Einen kleinen Videogruß von Herbert Nauderer
    finden Sie hier.

Text: Geyso20
Fotos: Stephanie Harke