Lebenshilfe Braunschweig
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17.06.2019

StadtRampen für die Barrierefreiheit

Zum Aktionstag "Mobilität ohne Grenzen" startete nun auch das Projekt StadtRampe StattTreppe in Braunschweig. Gemeinsam mit dem Sandkasten der Technischen Universität Braunschweig, dem Behindertenbeirat Braunschweig e.V. und dem Göttinger Verein Wege zur Inklusion arbeitet die Lebenshilfe Braunschweig daran, die Barrierefreiheit in der Innenstadt zu erhöhen. Das Projekt StadtRampe stattet dort Geschäfte, Cafés, Restaurants und Praxen mit Rampen aus.

Denn scheinbar kleine Stufen können unüberwindbare Hindernisse darstellen. So lassen die vielfältigen Barrieren im Braunschweiger Zentrum einen gemütlichen Stadtbummel oder einen notwendigen Arztbesuch zur großen Herausforderung für mobilitätseingeschränkte Menschen werden. Man macht sich auf den Weg und steht auf einmal vor einer einzigen Stufe, durch die einem der Zutritt verwehrt bleibt. Und obwohl spätestens seit der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen klar ist, dass ein gleichberechtigter Zugang zu öffentlichen Einrichtungen und Diensten gewährt werden muss, sieht die Realität oft anders aus. Dabei scheint die Lösung doch so einfach: eine Rampe!

In Göttingen hat die Initiative leider nicht die erhoffte Wirkung gezeigt, weil sie mit Kosten verbunden war. Jetzt ist das Projekt in Braunschweig gestartet, allerdings mit einem entscheidenden Unterschied. Dank der Gerd und Margot Fahron-Stiftung können die Rampen verschenkt werden! Den Anfang haben

  • Stefan Lemke, Geschäftsführer der Stadthalle Braunschweig,
  • Gregor Schote-Siedentrop, Leiter der Agentur der Öffentlichen Versicherung in Broitzem und
  • Alfons Markiewicz, Konditor und Inhaber des Cafés Süßes Leben, gemacht.

Sie nahmen die ersten drei Rampen in Empfang. Am 01. Juli geht das Projekt in die heiße Phase. In einer großen Vermessungs-Aktion werden Teams aus Studierenden der Technischen Universität Braunschweig und Auszubildenden der Lebenshilfe Braunschweig den Braunschweiger Innenstadt-Bereich vermessen.
Alle Läden, die über eine Stufe erreicht werden müssen, erhalten an diesem Tag die Möglichkeit, eine maßgeschneiderte Rampe geschenkt zu bekommen. Dafür müssen sie nichts tun, außer einwilligen!

Text und Fotos: Anna Kostrewa