Lebenshilfe Braunschweig
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10.07.2020

Schulbegleitung in Corona-Zeiten

Was machen Schulkinder, die dafür intensive Begleitung erhalten, aber gar nicht oder nur manchmal in die Schule dürfen? „Ende April konnten wir als Schulbegleitung wieder in Abstimmung mit den Familien und den Kostenträgern Angebote umsetzen“, erklärt der Verantwortliche, Christoph Helberg von der Lebenshilfe Braunschweig.

„Unsere ersten Aktivitäten, nämlich die Unterstützung beim Homeschooling, wurde von den Familien sehr gut angenommen“, berichtet der Kindheitspädagoge weiter. Die Kinder hätten sich gefreut, ihre bekannten Schulbegleitungen wieder zu sehen und vertraute Strukturen für das Erarbeiten der Aufgaben aus der Schule zu erhalten.

Struktur für Kinder und Familien

Aber es ginge nicht nur um Malen, Schreiben, Rechnen, betont Christopher Helberg. Gemeinsam habe man auch über Hygieneregeln gesprochen, Verständnishilfen erarbeitet – und zwar für Zuhause, aber auch für die neuen Regeln in der Schule. „Für Kinder mit Assistenz ist es ja noch viel schwieriger, sich zu merken, was man alles beachten muss: Wann darf ich mich wie in der Schule bewegen und was darf ich mit anderen Kindern machen?“

Die Rückmeldungen der Kinder und Eltern sind positiv: Man habe das Engagement im Team der Schulbegleitung gelobt, das Eingehen auf individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten sowie die enge Begleitung in der Krisensituation: „Dies gab Halt für alle in der Familie, trotz der vielen weggebrochenen Strukturen", bilanziert Christopher Helberg.

Text: Elke Franzen
Fotos: Marco Spiller + Lebenshilfe Braunschweig