Page 8 - Positionen_2017
P. 8
Wo ist Marie?Manchmal klappt’s mit persönlichem Engagement wie bei Peter KopfmannONein, so sollte das Ganze nun wirklich nicht enden... dachte sich Peter Kopfmann und machte sich auf die Suche: Wo ist Marie?Aber fangen wir mal an, wenn auch nicht vorne, so doch mittendrin. Marie war ein bekanntes Gesicht und eine helfende Hand im Förderschul- zweig der Braunschweiger Waldorfschule – bis diese Vereinbarung endete. Marie bedauerte das sehr, wechselte aber mit der Assistenz des Fach- dienstes Betriebliche Integration ins Café Flora. „Dort war auch ein wirklich nettes Umfeld. Aber ich bin noch viel lieber mit Kindern zusammen“, meint die 25-Jährige.Doch Peter Kopfmann, pensionierter Lehrer und noch mit einem Stundenkontingent an der Waldorfschule im Einsatz, bemerkte eine Lücke: „Es gab noch nicht mal eine offizielle Verab- schiedung. Dabei hat Marie hier tolle Arbeitgeleistet. Sie besorgte Einkäufe, nahm am Morgenkreis teil, reinigte für eine Klasse das Frühstücksgeschirr und unterstützte bei kleinen Aktivitäten wie Bastelangeboten. Sie war im Kollegium und bei den Schülern gleichermaßen beliebt. Wir haben sie vermisst.“Und so brachte Peter Kopfmann persönlich den Stein ins Rollen. Er fragte sich durch, aktivierte Kollegium und Förderverein, regelte mit der Schulleitung eine Bedingung neu, besuchte Marie im Café und sprach mit ihrer Arbeitsassistenz vom Fachdienst Betriebliche Integration der Lebenshilfe... Kurz und gut: Er holte Marie mit einer Woge der Solidarität zurück an die Schule. Nun trifft man mal den einen und mal die andere auf dem Gelände – freudestrahlend, das dann aber beide.Text: Elke FranzenOO


































































































   6   7   8   9   10