Lebenshilfe Braunschweig
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10.12.2015

Bündnis für Wohnen übergibt Ideen und Vorschläge

Das Bündnis für Wohnen hat im Rahmen seiner fünften Tagung Handlungsempfehlungen an Oberbürgermeister Ulrich Markurth übergeben. Diese enthalten Ziele, Projektideen und Vorschläge, die in Arbeitsgruppen seit Januar dieses Jahres erarbeitet wurden. Sie betreffen die Themen „Leitbild Wohnen 2030“, „Menschen mit erschwertem Zugang zum Wohnungsmarkt“, „Schaffung und Erhaltung preisgünstigen Wohnraums“, „Wohnen im Quartier“ und „Zukunftsweisende Bau- und Wohnformen“.

"Auch wir als Lebenshilfe Braunschweig haben hier intensiv mitgearbeitet", erklärt Bereichsleiter Dr. Laurenz Aselmeier. "Wir wollen richtungsweisendes Beispiel sein. Dazu gehört auch, uns in Gremien zu engagieren und Lebenswelten mit zu gestalten."

Oberbürgermeister Markurth dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Erarbeitung der Vorschläge. „Das Thema Wohnen ist – unabhängig von der Unterbringung von Flüchtlingen, die wir jetzt auch anpacken müssen – eine der wichtigsten Herausforderungen der kommenden Jahre“. Markurth verwies darauf, dass die Stadt bis 2020 Planungsrecht für über 5.000 neue Wohnungen schaffen werde. Bei einer so großen Aufgabe mit Auswirkungen für die gesamte Stadt sei es wichtig, dass die Arbeit der Verwaltung von den gesellschaftlichen Gruppen und Akteuren begleitet werde, die mit dem Thema maßgeblich zu tun haben.

"Das Bündnis hat uns zum Abschluss der Konzeptphase eine Vielzahl von interessanten Ideen und Denkanstößen übermittelt“, so Markurth. „Insbesondere das Thema ‚bezahlbarer Wohnraum‘ liegt mir auch am Herzen.“ Geplant sei nun, dass die Ergebnisse weiterentwickelt werden. Die Verwaltung werde zunächst diejenigen Vorschläge prüfen, die besonders die Schaffung bezahlbaren Wohnraums und die Betreuung von Menschen mit erschwertem Zugang zum Wohnungsmarkt im Fokus haben. Dann würden – auch mit Blick auf die Finanzierbarkeit - dem Bündnis Vorschläge unterbreitet, welche der Ideen konkret weiterverfolgt werden sollten. Dazu würden voraussichtlich neue Arbeitsgruppen unter Beteiligung der Verwaltung eingesetzt werden. In der nächsten Sitzung des Bündnisses, die vor der Sommerpause 2016 vorgesehen ist, können die Arbeitsgruppen ihre weiteren Ergebnisse dem Plenum vorstellen. Wenn einzelne Vorschläge detailliert ausgearbeitet sind, würden diese dem Rat vorgelegt.

Anfang des Jahres hat sich das „Bündnis für Wohnen“ auf Initiative des Rates der Stadt Braunschweig konstituiert. Das Bündnis besteht aus Vertretern der Stadtverwaltung und der politischen Fraktionen im Rat der Stadt Braunschweig sowie des Eigentümerverbandes, des Mietervereins, verschiedener Wohnungsunternehmen und der Wohlfahrtsverbände.

Quelle: Stadt Braunschweig / -ef-