Lebenshilfe Braunschweig
Drucken Text vergrößern Text normalisieren Text verkleinern
15.04.2024

Projektwoche zum Thema Müll

„Wir nennen es Rohstoffe“ steht riesengroß auf den Fahrzeugen der städtischen Recycling-Firma Alba. Doch was verbirgt sich dahinter? Was ist Müll, wie funktioniert die Trennung, was mache ich damit in meinem Alltag?

Das sind nur einige Fragen, die in der Projektwoche der Gruppe Lager | Logistik | Montage im Berufsbildungszentrum der Lebenshilfe Braunschweig gestellt und vor allem beantwortet wurden.

Themenvielfalt

„Solch eine Projektwoche ist eine gute Gelegenheit, sich einem Thema aus verschiedenen Blickrichtungen zu nähern“, betonen Birgit Wollner-Pieper und Ulrike Meyer-Schlüter.

Recycling-Prozesse

Was für die einen nur Abfall ist, gehört bei den anderen zu den Wertstoffen: „Wir waren auf der Deponie in Watenbüttel und konnten einzelne Prozesse vom Lkw bis zu den Förderbändern und dem Kompost aus Biomüll beobachten. Außerdem gab es im ALBA-Informations- und Schulungscenter anschauliche Beispiele und Anleitungen. Beides war für die jungen Menschen mit Beeinträchtigung von großem Interesse.“ So hätten sie dann auch den Ablauf vom Müll zur Sortierung, vom Granulat bis zur Plastikbox aus recyceltem Material, gut nachvollziehen können.

Ärger über Kippen

Unabhängig vom jährlichen Stadtputz-Tag hat sich die Gruppe auch auf den Weg gemacht, in der Umgebung Müll, der achtlos weggeworfen wurde, einzusammeln. Knapp 20 Kilogramm an Dosen, Flaschen und vielem mehr sind so zusammengekommen. „Am meisten haben uns die Zigarettenkippen geärgert“, erzählt die Gruppe. "Sogar wenn ein Aschenbecher direkt danebenstand, wurden sie auf dem Boden ausgetreten und liegengelassen.“ Dabei sei dies doch Sondermüll und hochgiftig für Mensch und Umwelt.

Schutz der Umwelt

„Wir wissen jetzt viel besser Bescheid, wie wir auch in unserem Alltag Müll vermeiden und trennen können. Und es ist doch ganz einfach, zum Beispiel den Aluminium-Deckel vom Joghurtbecher abzutrennen, damit beides für sich sortiert und verwertet werden kann“, meint die Gruppe abschließend. „Das hilft unserer Umwelt!“

Text: Elke Franzen
Fotos: Birgit Wollner-Pieper und Ulrike Meyer-Schlüter


Übrigens:
Nachhaltigkeit ist für die Lebenshilfe Braunschweig ein Gesamtkonzept: ökologisch, ökonomisch, sozial und fair. Es setzt sich aus zahlreichen Facetten zusammen, die wir auch gemeinsam mit externen Partnern entwickeln und umsetzen:

  • mit Strategien und Konzepten
  • mit unseren Dienstleistungen
  • mit kleinen und großen Maßnahmen im Alltag.