Lebenshilfe Braunschweig
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08.11.2016

Großdemonstration am Brandenburger Tor in Berlin

Mehr als 7.000 Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, über 110 Busse aus der ganzen Republik und über 150.000 Unterschriften für ein besseres Bundesteilhabegesetz und Pflegestärkungsgesetz 3: Diese Zahlen sind ein Beleg für die Unzufriedenheit vieler Menschen mit den Gesetzesentwürfen.

Auch von der Lebenshilfe Braunschweig machten sich nach der lebhaften Demonstration in Hannover diesmal etwa 200 Menschen auf den Weg, um erneut für bessere Lebensbedingungen von Menschen mit Beeinträchtigung zu demonstrieren.

Die Parlamentarier in Bund und Ländern beraten mit diesen beiden Gesetzentwürfen die zukünftige Unterstützung von Menschen mit Behinderung. Ramona Günther, Mitglied im Rat behinderter Menschen und im Bundesvorstand, unterstrich die Bedeutung von Selbstbestimmung und individueller Lebensführung für Menschen mit Behinderung. Agi Palm, Mitglied im Bundeselternrat und Mutter einer jungen Frau mit schwerer Mehrfachbehinderung, forderte gute Wohnmöglichkeiten für alle aufrecht zu erhalten. Bei der Demonstration am Brandenburger Tor forderte auch Barbara Stamm, Vorsitzende des Lebenshilfe-Landesverbandes Bayern und Präsidentin des Bayerischen Landtags, dass Teilhabe in Zukunft „nicht ein bisschen, sondern voll und ganz“ umgesetzt wird.

Mit der Übergabe der Petition und den Forderungen zur Nachbesserung der Entwürfe an die Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Soziales, Kerstin Griese (MdB) und den Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses, Dr. Edgar Franke (MdB), endete eine lebhafte Veranstaltung. Symbolisch stiegen hunderte bunter Ballons mit den Forderungen der Lebenshilfen in den Himmel über Berlin.

Einen kleinen Film-Eindruck gibt's hier.