Lebenshilfe Braunschweig
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16.12.2014

MAN und Lebenshilfe Braunschweig im Projekt „Seitentausch“ als Preisträger

„Innovative betriebliche Modelle der Inklusion in der dualen Berufsausbildung“ lautete das Thema des diesjährigen Wettbewerbs um den „Hermann-Schmidt-Preis“. Der Verein „Innovative Berufsbildung“ identifizierte und prämierte damit gezielt Projekte und Initiativen, die beispielhafte Modelle zu diesem Thema entwickelt und nachweislich umgesetzt haben.

Auszubildende der Lebenshilfe Braunschweig mit einer geistigen Behinderung absolvieren einen Teil ihrer Ausbildung im Unternehmen MAN SE und werden dort von den betrieblichen Auszubildenden angeleitet. Im Gegenzug verbringen die betrieblichen Auszubildenden drei Wochen in der Werkstatt der Lebenshilfe.

Beide Gruppen lernen durch diesen inklusiven Ansatz den respektvollen Umgang miteinander und profitieren für ihre weitere berufliche und persönliche Entwicklung. Idealerweise dient der Austausch den Auszubildenden der Lebenshilfe als Einstieg in eine Fachpraktiker-Ausbildung. Die Jury betont die hohe Qualität des Projekts und würdigt insbesondere die didaktisch methodischen Leitlinien mit einem Sonderpreis in Höhe von 1.000 Euro.

Der 1996 gegründete Verein „Innovative Berufsbildung e. V.“ – getragen vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn sowie dem W. Bertelsmann Verlag (wbv) in Bielefeld – hat sich zum Ziel gesetzt, mit dem jährlich verliehenen Hermann-Schmidt-Preis auf innovative Ansätze in der Berufsbildungspraxis aufmerksam zu machen, diese zu fördern und als gute Beispiele zur Nachahmung zu empfehlen.