Es klingt ganz einfach, wenn Nicole Lilie von ihrer ersten Impfung gegen das Corona-Virus erzählt: „Arm hinhalten, Spritze geben lassen, fertig.“ Die junge Frau arbeitet als Alltagshelferin der Lebenshilfe Braunschweig im Braunschweiger Rudolfstift und gehört zu den ersten Impfempfängern der Stadt.

Enger Kontakt

„Es ist ein Senioren- und Pflegeheim, in dem ich eng mit alten Menschen zusammenarbeite“, erklärt Nicole Lilie. „Da es zurzeit keine Gruppenangebote gibt, komme ich noch viel häufiger mit Einzelpersonen in Kontakt. Ich spiele mit ihnen, wir gehen zusammen zum Arzt oder Einkaufen, ich lese vor oder unterhalte mich mit ihnen, ich kümmere mich um ihr Wohlergehen und bringe zum Beispiel einen Tee.“

Schutz und Sicherheit

Corona sei nun mal da - also könne es nur darum gehen, wie man alle bestmöglich schütze. „Auch nach der Impfung sind wir sehr sorgfältig, tragen immer FFP2-Masken und befolgen strikt alle strengen Hygieneregeln.“ Außerdem würden täglich alle getestet. „Als ich gefragt wurde, ob ich mich freiwillig impfen lassen wolle, musste ich gar nicht lange nachdenken: Ich habe sofort ja gesagt. Die Impfung gibt mir Schutz und Sicherheit.“ Das sei ein gutes Gefühl. „Jeder muss für sich selbst die Entscheidung treffen, aber ich meine: Hey, lasst Euch alle impfen!“

Das große Ganze

Lediglich etwas Druck im Arm sei zu spüren gewesen, ansonsten sei sie gut mit dem Prozedere klargekommen. „Diese Minisymptome sind doch zu vernachlässigen, wenn es um das große Ganze geht“, betont Nicole Lilie: „Wenn der Mensch mich braucht, bin ich für ihn da!“

Text: Elke Franzen
Fotos: pixabay | Rudolfstift