Lebenshilfe Braunschweig
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19.12.2019

Fabrikstraße in Backstube verwandelt

Weihnachtszeit, Plätzchenzeit: Für einen Abend im Dezember verwandelte sich die Fabrikstraße in eine riesige Backstube. Auszubildende der Lebenshilfe Braunschweig und aus dem Volkswagen-Werk Braunschweig backten im Team und was der Teig hielt.

Lebenshilfe Küchenchef Adrian Hamann hatte kurzerhand Küche und Kantine der Lebenshilfe umfunktioniert. 15 Kilogramm Teig wurden vorbereitet und später zu Keksen verarbeitet, viele mit einer besonderen Dekoration aus Streuseln und Schoko-Perlen. Dazu betätigten sich die Azubis als Baumeister von Lebkuchenhäusern.

„Eine tolle Sache“, schwärmt Dagmar Nakonz, Ausbilderin im hauswirtschaftlich-gastronomischen Bereich und ergänzt: „Unsere Azubis waren hellauf begeistert.“ Großen Spaß habe alles gemacht, versicherte auch Florian Meiners, Azubi in der Hauswirtschaft, noch am Tag danach: „Das wollen wir nächstes Jahr wieder machen.“

Bereits 2018 hatten die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) von Volkwagen und die Berufliche Bildung der Lebenshilfe verabredet, gemeinsame Aktionen durchzuführen. „Mit dem Backen haben wir nun einen ersten Schritt getan“, freute sich Özlem Cihan, Vorsitzende der JAV. Alle Beteiligten seien sich schnell näher gekommen und hätten nach ganz kurzer Zeit die durchaus vorhandenen Vorbehalte abgelegt. „Dadurch“, so Lebenshilfe-Abteilungsleiter Frank Rogalski, „haben wir eine gute Basis, um demnächst vielleicht auch auf fachlicher Ebene zu kooperieren." Torsten Günter, Betriebsratsmitglied und Sprecher des Bildungsausschusses bei Volkswagen drückte ebenfalls die Hoffnung darüber aus, dass man die Zusammenarbeit vertiefen könne. An Ideen, so Marco Drescher von der Schwerbehindertenvertretung des Automobil-Herstellers, mangele es jedenfalls nicht. „In diesem Sinne wollen wir uns auch weiter als Bäcker und Baumeister betätigen, um gemeinsame Projekte auf die Beine zu stellen“, fügte Frank Rogalski hinzu.